OSM-DB-Mappingparty im Rangierbahnhof Mainz-Bischofsheim
25. November 2016Ein Bericht von Hannah Richta zur [OSM-DB-Mappingparty im Rangierbahnhof Mainz-Bischofsheim](https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Eisenbahn/Mappingparty_Rangierbahnhof_Mainz-Bischofsheim). Danke an alle, die das möglich gemacht haben und mit dabei waren! Bis vor kurzem waren Gleispläne geheim. Doch heute stehen zahlreiche Luftbilder und Karten von DB Anlagen offen im Internet. Die Karten können sogar um eigene Informationen ergänzt werden. Die DB nutzt diese Möglichkeit in einigen IT-Verfahren. Grundlage dafür ist die Openstreetmap. Dies ist eine offene Plattform – ähnlich wie Wikipedia – die von Freiwilligen gepflegt wird. Um die Vernetzung mit der dahinterstehenden Community zu verbessern, hatte die DB Cargo in Zusammenarbeit mit der DB Mindbox am 12.11. zehn aktive „Mapper“ auf den Standort Mainz-Bischofsheim und das Skydeck eingeladen.  Reinhard Adam, ein Mapper, der mit der Karte auf dem Bahnsteig steht, beobachtet und einträgt, was er dabei sieht – zum Beispiel Signalbilder: „Ich fand die Veranstaltung sehr hilfreich und sehr schön. Für den reinen Mapper müssten solche Veranstaltungen allerdings mit kleineren Gruppen stattfinden, damit man sich besser über den Standort bewegen und dann noch mehr eintragen kann. Sehr interessant war zudem, dass die Bahn mehr Daten zur Verfügung stellen möchte und jetzt im kleinen Kreis wirklich anfängt.“  Steve Pryce, Leiter Qualitätssteuerung DB Cargo: “Als Teil unserer Digitalisierungsstrategie arbeiten wir gerne mit Experten von anderen Geschäftsfeldern und außerhalb des Konzerns, um die Firma zu optimieren, aber vor allem um neue Vorteile für unsere Kunden zu erzielen. Es macht Spaß mit neuen Leuten zu arbeiten; Das war eine tolle Runde!“  Hagen Graf, Softwareentwickler, der als Freelancer arbeitet und eigentlich in Südfrankreich lebt, aber gerade für ein Projekt einige Wochen in Frankfurt ist: „Ich finde die Möglichkeit, Inhalte mit offenen Daten anzureichern sehr spannend. Die Daten sollten am besten über Services sehr einfach in Open Source Content Management Systeme eingebunden werden können und so für viele Menschen nützlich werden.“  Neben einem spannenden Austausch für alle Beteiligten brachte der Besuch auch eine direkte Verbesserung der Karte: Im Güterbahnhof, wenigstens: - 62 Haupt- und Sperrsignale - 12 Weichenbezeichner - 9 Gleisbezeichner - 6 Gebäude - 2 Fahrradständer - 2 Lärmschutzwande - 2 Sitzbänke - ca. 1,5 Kilometer Wege (Fußwege, Zufahrten, Parkplätze) - 2 Hektometertafeln - 1 Geschwindigkeitsanzeiger - 1 Stellwerk (nun als solches getagged, bislang nur Gebäude) - eine reine Reihe von Lagekorrekturen - Stützwände des Ablaufbergs - In der Umgebung: 4 Geschäfte Im Personenbahnhof darüber hinaus wenigstens: - 14 Haupt- und Sperrsignale - 6 Weichenbezeichner - 5 Signale zur Geschwindigkeit - 4 Haltetafeln - einen Taxistand - 2 Fahrkartenautomaten - Lagekorrekturen an Gleisen Darüber hinaus wurde eine Reihe weiterer Details ergänzt, die in keiner der beiden Karten sichtbar wird, beispielsweise die Höhe und die Form von Gebäuden sowie textuelle Beschreibungen.     ORM-Screenshots "OpenRailwayMap, Daten: OpenStreetMap-Mitwirkende". Du möchtest Dir die Openstreetmap selbst ansehen? Das kannst Du [hier]( https://www.openstreetmap.de/karte.html).